Der Park
Gestern
Der Jurabogen war schon immer eine Pionierregion. Er überzeugt mit einer der höchsten Patentdichten der Welt, dem ersten isolierten Staudamm, 1992 der größten Photovoltaikanlage Europas auf dem Mont-Soleil sowie dem Windpark Juvent.
Heute
Heute produziert unsere Pilotregion mit 21 000 Einwohnern über 90 % ihres eigenen Stromverbrauchs selbst. Die Produktion erfolgt zu 100 % aus erneuerbaren Energiequellen. In den letzten zehn Jahren haben wir über 300 Millionen Messungen pro Jahr durchgeführt.
Morgen
Wir etablieren uns als national anerkanntes Kompetenzzentrum im Bereich der Netzintegration von erneuerbaren Energien. Als Freiluftlabor evaluieren wir das Potenzial von Lösungen zur Optimierung des regionalen Eigenverbrauchs.
Der Swiss Energypark in Zahlen
Gründung
2016
Jahr
Fläche
251
km2
Messungen
300 Mio.
pro Jahr
Windkraft
16
Turbinen
Wasserkraftwerk
1
Standort La Goule
Photovoltaikfläche
4’575
m2
Standort und Infrastruktur
Der Swiss Energypark liegt zwischen den Kantonen Bern und Jura und wird durch das Versorgungsgebiet des Stromnetzes von La Goule bestimmt.
Wasserkraftwerk am Doubs
Auf dem Gebiet des Swiss Energyparks betreibt die Société des Forces Electriques de la Goule SA das Kraftwerk La Goule. Das am Doubs gelegene Wasserkraftwerk ist eines der ältesten der Schweiz (Inbetriebnahme 1894). Mit einer installierten Leistung von 7,5 MW ist das Laufwasserkraftwerk die größte Anlage zur Erzeugung von Wasserkraft im Jura und im Berner Jura. Es produziert jährlich rund 26 GWh, was dem Verbrauch von 7500 Haushalten entspricht.
Der Swiss Energypark und die Energiestrategie 2050
Der Swiss Energypark zeigt die Eigenschaften, die die Schweiz als Ganzes im Jahr 2050 haben möchte. Er ist daher ein ideales Freiluftlabor, um Innovationen zu testen. Die Energiewende stützt sich auf dekarbonisierte elektrische Energiequellen. In dieser Hinsicht sind erneuerbare Energien die idealen Kandidaten.
Auch wenn die Produktion aus jährlicher Sicht 80-90% des Verbrauchs ausmacht, wird nur ein Bruchteil des Stroms selbst verbraucht, d. h. zum Zeitpunkt der Produktion verbraucht. Im kleinen Maßstab ist das kein Problem, aber auf Systemebene nimmt die Komplexität massiv zu. Der Park ist daher ein idealer Ort, um Lösungen zu antizipieren und unter realen Bedingungen zu testen.
Erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit
Solar
Im Jahr 2013 machte die Photovoltaik in der Schweiz 1% der gesamten Stromerzeugung aus. Bis 2050 soll sie 40% der Stromerzeugung ausmachen. Sie ist somit eine wichtige Technologie für eine nachhaltige Energieversorgung des Landes.
Wenn der Anteil der Solarenergie an der gesamten Stromerzeugung in den kommenden Jahren erheblich steigt, müssen Lösungen für den Ausgleich der Netzlast und die Energiespeicherung gefunden werden. Weltweit wird in dieser Richtung geforscht.
Windkraft
Der Anteil der Windenergie an der gesamten Stromproduktionist immer noch sehr bescheiden. Im Jahr 2020 deckte er nur 0,2 % des Gesamtverbrauchs. Die Schweiz hat sich dafür entschieden, diese Art der Stromerzeugung zu fördern, da sie fast kein CO2 ausstößt. Das in der Energiestrategie 2050 festgelegte Ziel besteht darin, bis 2050 7% des Verbrauchs oder 4300 Mio. kWh pro Jahr zu decken.
Aus geografischen Gründen, aber auch aus Gründen des Natur- und Landschaftsschutzes ist die Nutzung der Windkraft nicht in der ganzen Schweiz möglich.
Wasserkraft
Die Wasserkraft ist eine der wichtigsten Energiequellen in der Schweiz, was sich durch die Topologie des Landes und die Niederschlagsmenge erklären lässt. Sie ist außerdem eine erneuerbare und klimafreundliche Energiequelle. Im Gegensatz zur unsteten Wind- und Sonnenenergieerzeugung liefert die Wasserkraft kontinuierlich Strom. Sie ist die wichtigste erneuerbare Energiequelle (55 %). Ihr Ausbau gehört zu den Zielen der Energiestrategie 2050.
Smartgrid
Die dezentrale Energieerzeugung – insbesondere die Photovoltaik – eröffnet neue Möglichkeiten für Microgrids (Mikro-Stromnetze). Microgrids funktionieren in kritischen Situationen im Inselmodus (autonome Stromversorgung des betreffenden Gebiets) und sind auch an das Verteilernetz angeschlossen. Auf lokaler Ebene ermöglichen sie die Koordination von erneuerbarer Energieerzeugung, Speicherung und intelligenter Energieverteilung. Microgrids werden zu einem Bestandteil der intelligenten Verteilnetze (Smart Grids), da ein Lastmanagementsystem die Erzeugung und den Verbrauch unter Berücksichtigung der zur Verfügung stehenden Netzinfrastruktur ausgleicht. Das Prinzip des Microgrids wird derzeit auf dem Gebiet des Swiss Energypark getestet. Mit ihren lokalen Wind-, Wasserkraft- und Photovoltaikanlagen deckt die Region im Jahresdurchschnitt fast ihren gesamten Verbrauch. Die Differenz wird von den drei Unterwerken Saint-Imier, Le Noirmont und Mont-Soleil geliefert, die die Region mit Mittelspannungsstrom versorgen, der in über 200 Transformatorenstationen in Niederspannungsstrom umgewandelt wird. Microgrids (OU SMART GRIDS) bietet folgende Vorteile:
- Verringerung der Übertragungsverluste
- Bessere Integration von dezentralen Energiequellen
- Verringerung der Netzausbaukosten
Mission
Der Swiss Energypark wurde von der BKW, den Kantonen Jura und Bern sowie der Eidgenossenschaft gegründet. Eine erste Phase fand zwischen den Jahren 2015 und 2019 statt. In dieser Phase wurde die Abdeckung der Produktion von 50 auf 90% erhöht. Ziel war es, eine Plattform zu schaffen, Beziehungen aufzubauen und …Eine zweite Phase begann im Jahr 2020. Diese sollte Projekte aufnehmen, die den regionalen Eigenverbrauch steigern und eine Konsolidierung des skizzierten Ökosystems schaffen sollten. Der Espace Découverte Energie, der als kantonales Kompetenzzentrum im Bereich der erneuerbaren Energien anerkannt wurde, hat seine technische Seite dem Swiss Energypark anvertraut.
Der Swiss Energypark wurde von der BKW, den Kantonen Jura und Bern sowie der Eidgenossenschaft gegründet. Eine erste Phase fand zwischen den Jahren 2015 und 2019 statt. In dieser Phase wurde die Abdeckung der Produktion von 50 auf 90% erhöht. Ziel war es, eine Plattform zu schaffen, Beziehungen aufzubauen und …Eine zweite Phase begann im Jahr 2020. Diese sollte Projekte aufnehmen, die den regionalen Eigenverbrauch steigern und eine Konsolidierung des skizzierten Ökosystems schaffen sollten. Der Espace Découverte Energie, der als kantonales Kompetenzzentrum im Bereich der erneuerbaren Energien anerkannt wurde, hat seine technische Seite dem Swiss Energypark anvertraut.