Swiss Energypark 2024: Wasserkraft und Windkraft erzielen gute Ergebnisse

2024 wurden 132,7 GWh Strom aus erneuerbaren Energien erzeugt

Die erneuerbare Stromproduktion im Swiss Energypark bleibt auf hohem Niveau. Nach dem aussergewöhnlich erfolgreichen Jahr 2023 wurde im vergangenen Jahr erneut die Marke von 130 Gigawattstunden (GWh) überschritten. Während die Windenergie fast drei Viertel der gesamten Energieproduktion ausmacht, verzeichnet die Solarenergie weiterhin Zuwächse.

Der Swiss Energypark, der sich auf das Versorgungsgebiet des Stromnetzes der Société des Forces Electriques de La Goule mit rund 21’000 Einwohnerinnen und Einwohnern erstreckt, verzeichnete im Jahr 2024 eine erneuerbare, regionale und dezentrale Stromproduktion von 132,7 GWh. Das sind nur 6,9 GWh weniger als im ausserordentlichen Jahr 2023. 78% des gesamten Stromverbrauchs (von ca. 170 GWh) wurden im letzten Jahr mit lokalem und nachhaltigem Strom gedeckt. Die Kombination von Wasserkraft, Windenergie und Photovoltaik bewährt sich.

Winter – eine günstige Jahreszeit für Windturbinen

Im Winter entfiel der Löwenanteil auf die Windenergie: 93,1 GWh bzw. 70,5% der Gesamtmenge. Aus meteorologischer Sicht führten die zahlreichen Unwetter und Niederschläge mit starken Winden, die durch die atlantische Strömung verursacht wurden, zu einer untypischen Situation mit einer aussergewöhnlichen Produktion von +61% im April und von +49% im September. Die sechs Wintermonate machten den Grossteil der Jahresproduktion aus, also genau dann, wenn der Strom in der Schweiz zur Reduktion der Importe am meisten benötigt wird.

Mit einer Produktion von fast 24 GWh erzielte das Wasserkraftwerk La Goule ein durchschnittliches Jahresergebnis. Die Solarenergie setzte ihren Anstieg im Jahr 2024 fort (15,2 GWh gegenüber 13,6 GWh im Jahr 2023). Beim Kraftwerk Mont-Soleil kam es im Hochsommer zu einem grösseren Ausfall, der die Produktion im Jahr 2024 erheblich beeinträchtigte.

Anders als etwa in Deutschland war im Swiss Energypark Ende des letzten Jahres das Thema Dunkelflaute – also, wenn «Dunkelheit» und «Windflaute» herrscht – kein Thema. Im Swiss Energypark auf fast 1300 Metern über Meer herrschten gute Bedingungen – sowohl was die Sonne als auch den Wind anbelangt.

Weitere Möglichkeiten

Damit das Verteilnetz die wachsende Zahl dezentraler Produktionsanlagen und deren Energie aufnehmen kann, müsste es auf die maximale Produktionsleistung ausgelegt und entsprechend verstärkt werden. Dies hätte sehr hohe Infrastrukturkosten zur Folge. Die maximale Produktion wird jedoch nur ein paar Mal im Jahr während relativ kurzer Zeiträume erreicht, und zwar dann, wenn das Stromangebot in der Regel einen Überschuss aufweist.

De plus en plus de spécialistes estiment qu’une limitation ciblée de la capacité maximale des installations de production photovoltaïque pourraient apporter une solution au réseau de distribution. En effet, les études faites dans ce sens montrent qu’une limitation de la capacité de réinjection à 70% de la capacité maximale ne représente qu’une perte de production annuelle de 0,1% tout en limitant de manière significative les besoins de renforcement du réseau. Pour des panneaux photovoltaïques installés sur le toit d’une villa, cela représente une perte financière de quelques francs seulement par an. Autrement dit, en 3

Rückspeisung von Solaranlagen könnten erhebliche Summen für die Anpassung des Netzes eingespart werden, ohne dass Privatpersonen, die in Solarenergie investiert haben, einen nennenswerten Nachteil erleiden.

Der Swiss Energypark erstreckt sich über ein 251 km2 grosses Gebiet zwischen dem Jura und dem Berner Jura. Er beherbergt unter anderem die Windstromproduktion von Juvent sowie die Wasserkraftproduktion des Staudamms La Goule. Dieses Gebiet ist einzigartig, da sein Strombedarf nahezu vollständig durch erneuerbare Energien gedeckt wird. Der Swiss Energypark weist ähnliche Eigenschaften auf wie jene, welche die Schweiz bis 2050 erreichen möchte. Er dient somit als Labor unter realen Bedingungen, um die Herausforderungen zu antizipieren, denen sich die Stromverteilnetze stellen müssen. Der Swiss Energypark beweist in kleinem Massstab, dass es möglich ist, durch Intelligenz und Innovation ein zuverlässiges Verteilnetz zu betreiben, das alle Haushalte mit einem lokal erzeugten und zu 100 Prozent erneuerbaren Energiemix versorgt. Das Netz der Société des Forces électriques de la Goule ist Teil des Swiss Energyparks.

Weitere Infos zum Windkraftwerk: www.juvent.ch

Weitere Infos zum Sonnenkraftwerk: www.societe-mont-soleil.ch

Weitere Infos zu La Goule: www.lagoule.ch

Weitere Infos zum Espace découverte Energie: www.espacedecouverte.ch